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Renée Reichenbach

 

Ausgehend von Gefäßen, die sie konventionell dekorierte, haben sich die Arbeiten von Renée Reichenbach immer stärker zum Skulpturalen hin verändert. Aber auch in ihrer Abstraktion bleiben die meisten Objekte in ihrer Gegenständlichkeit und Erkenntlichkeit als ursprüngliche Inspiration eines Gefäßes erhalten. Ihre Arbeitsweise ist manchmal als »Intarsientechnik« bezeichnet worden. Auf schamottierten und ausgewalzten Ton trägt sie eine dünne Schicht grau gefärbten Tons auf, in die viele hauchdünne kleine farbige Porzellan- und Tonteile eingearbeitet werden. Die Fläche wird anschließend wieder geglättet und besteht gleichsam aus vielen Flecken mit unscharfen Rändern. Durch zusätzliche Einschnitte und Ritzungen entstehen reliefartige Oberflächen. In der Reduzierung auf wenig helle Farbtöne, die mit dunkelgrauen Teilen kontrastiert werden, schneidet sie aus den bearbeiteten Tonplatten die Elemente heraus, die sie für ihre Objekte benötigt. Das können allerdings auch Echsen oder fliegende Fische sein.
 

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